Kreis Neuwied. Weiter wachsende Soziallasten, eine satte Mehreinnahme über die Kreisumlage, mehr Geld von Berlin und Mainz, niedrige Zinslast und eine gestiegene Steuerkraft der Kommunen - in dieser Gemengelage hat die Kreisverwaltung den Haushalt für das nächste Jahr aufgestellt. Das Zahlenwerk weist in erster Instanz zwar ein Defizit von 1,6 Millionen Euro aus, das ist aber im Vergleich zu früheren Haushaltslöchern ein verschwindend geringer Betrag (die RZ berichtete). Die breite Mehrheit im Kreistag ist zwar noch längst nicht vollends zufrieden, vor allem mit dem bisherigen Finanzausgleich durch Bund und Land, dennoch votierten die Kreispolitiker bis auf die beiden Vertreter der Partei Die Linke für das Zahlenwerk. Die AfD enthielt sich bei der Abstimmung.
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