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Rheinland-Pfalz-Tag: Die ganze City wird Feierzone

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Neuwied - Die Planungen für den Rheinland-Pfalz-Tag, der von 18. bis 20. Juli in Neuwied zu Gast ist, nehmen im wahrsten Sinne des Wortes Gestalt an.

Vom 18. bis 20. Juli findet in der Neuwied der Rheinland-Pfalz-Tag statt.

Von unserem Redakteur Markus Gerhold

Jetzt haben die Organisatoren den Plan veröffentlicht, der zeigt, wo welche Bühne stehen und welche Aktionsfläche wo ihren Platz haben wird. Außerdem steht fest, wie sich der große Festzug am Sonntag durch die City schlängeln wird. Acht Monate, bevor sich drei Tage lang bis zu 300 000 Menschen in der Stadt tummeln werden, ist damit ein wichtiger Meilenstein erreicht. Denn von der Standortplanung hängen viele Details ab, um die sich die Arbeitsgruppen in der Folgezeit kümmern müssen: Konzepte für Parkraum, Versorgung und Sicherheit können sie jetzt im Einzelnen ausarbeiten.

Fünf große Musikbühnen, die die Radiosender RPR1. und bigFM, der SWR sowie die Landesregierung, die Stadtwerke und der Landesverband der Musikschulen betrieben, 14 Aktionsflächen, vier kleinere Bühnen, Raum für Ausstellungen und Empfänge: All das mussten die Planer in der Innenstadt konzentrieren. „Und dabei sollen die Wege so kurz wie möglich und alles sehr kompakt sein", betonte Projektleiter Rolf Straschewski bei einem Pressegespräch. Noch etwas war den Organisatoren wichtig: Das Rhein-Ufergelände wollten sie einbezogen wissen. Schließlich ist der Fluss wichtiger Bestandteil der Stadt. Das soll deutlich werden.

Und nicht nur das scheint geglückt. In den Goethe-Anlagen bietet die Stadt Sport, Spiel und Unterhaltung, der Markt der Städte und Landkreise erstreckt sich auf dem Deichvorgelände. An dessen Ende ist die Bühne des Landesverbands der Musikschulen aufgebaut. Auf dem Rhein wird es spektakuläre Wassershows geben.

Als verbindende Elemente in Richtung Luisenplatz fungieren etwa die Aktionsfläche Forst und Wald am Eingang des Schlosses, die Selbsthilfemeile in Markt- und Rheinstraße oder die Marktkirche, in der es ebenfalls Programm geben wird. Nicht weit entfernt sind die RPR2.-Schlagerarnena auf dem Parkplatz der VR-Bank, der Euromarché in der Pfarrstraße, auf dem Händler ein internationales Spezialitätenangebot präsentieren, und das Forum Frieden-Umwelt-Integration, das in der Friedrichstraße beheimatet sein wird, zu finden. Auf dem Luisenplatz steht die große SWR-Bühne, an die sich eine Energiemeile und der Markt der Märkte anschließen. Am Heimathaus präsentieren sich Streitkräfte; Polizei, Zoll, Feuerwehr und THW zeigen Gerät und Ausrüstung und waren damit auf allen Rheinland-Pfalz-Tage ein Publikumsmagnet, wie Projektleiter Straschewski weiß.

Bühnen- und Aktionsflächen

Einzig die Bühne von RPR1. und bigFM im Raiffeisenstadion und das Icehouse, in dem bigFM zur After-Show-Party einlädt, liegen ein wenig abseits. Der Grund ist schnell erklärt: Die Organisatoren rechnen mit bis zu 10 000 Besuchern bei den Konzerten auf der Bühne im Stadion, das damit der am besten geeignete Ort war.

Insgesamt war es den Planern wichtig, traditionelle Elemente der Großveranstaltung mit neuen, ortsspezifischen so gut es geht zu verknüpfen. Eine wichtige Funktion kommt dabei dem kommunalen Programm zu. Anders als bei früheren Rheinland-Pfalz-Tagen wird es dafür in Neuwied keine eigene Bühne geben, wie Petra Neuendorf vom Stadtmarketing erklärt. Vielmehr soll es sich auf ganz unterschiedliche Orte verteilen.

Allzu viele Details will sie noch nicht verraten, klar ist aber, dass sie und ihre Mitstreiter sich von den neun Freiheitsrechten für Neuwied inspirieren lassen, die seit mehr als 350 Jahren der Stadt eine wichtige Identität geben. Unter Schlagworten wie „Neuwied tanzt", „Neuwied diniert" oder „Neuwied und das Friedensgebet" findet sich deshalb auch der ganz selbstbewusste Titel „Neuwied, wir sind anders" wieder.

Diese Offenheit der Stadt hat auch Steffen Bungert beeindruckt. Er ist der Landesfestkoordinator in der Mainzer Staatskanzlei und mit seinem Team seit fünf Monaten in Neuwied im Einsatz. Bungert zeigte sich mehr als zufrieden mit dem Fortschritt der Vorbereitungen. Mit dem Plan für die Bühnen und Aktionsflächen sei eine wichtige Basis geschaffen für die weitere Arbeit, betonte er. Davon gibt es bis Juli noch reichlich. Unter anderem soll bis Ende März klar sein, welche Bewerber das Rennen um Stände oder die Plätze im Festzug gemacht haben. Im Februar sollen zentrale Programmpunkte stehen.

Langweilig wird den Planern des Großereignisses also mit Sicherheit nicht. Bis zum Sommer müssen sie noch viele Gespräche führen und sich unter anderem Gedanken machen, wie das Parkkonzept und die Verkehrsführung während der Festtage im Einzelnen aussehen könnten. Auch dafür ist der jetzt veröffentlichte Plan die Grundlage.

 

Zweieinhalb Kilometer geht es durch die Innenstadt

Der große Festzug am Sonntag startet in der Langendorfer Straße und schlängelt sich dann durch Elfriede-Seppi- und Kirchstraße, Engerser Straße, Wilhelmstraße, Pfarr- und Herrmannstraße über rund zweieinhalb Kilometer zurück zur Andernacher Straße und endet damit nahe seinem Ausgangspunkt. Das erleichtert die Logistik ungemein, wie die Planer betonen. Mehr als 100 Beiträge wird es für die Parade durch die City geben. Noch bis Ende Dezember können sich Interessenten dafür anmelden. Mit dem Zulauf sind die Organisatoren allerdings bislang schon sehr zufrieden.


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