Bad Hönningen/Bad Breisig - Nach der Kollision auf dem Rhein zwischen dem Tanker Mezzoforte und der Autofähre Sankta Maria gibt es neue Details.
Von unserem Reporter Carsten Liebfried
Wie die Wasserschutzpolizei Andernach mitteilt, sollen zunächst beide Schiffsführer zum Unfall befragt werden. Im Anschluss daran soll gegebenenfalls eine technische Untersuchung der Schiffe erfolgen.
Laut der Beamten sei der talwärts fahrende Tanker leer gewesen und keine Treibstoffe in den Rhein geflossen. Der entstandene Schaden soll bei mehr als 50 000 Euro liegen. Verletzte wurde bei dem Unfall niemand. „Gott sei Dank ist keinem Menschen etwas passiert“, sagt Rita Hirzmann, Geschäftsführerin Hirzmann GmbH in Rheinbrohl und verantwortlich für den Fährbetrieb. Laut Wasserschutzpolizei ist der Tanker Mezzoforte mittlerweile auf dem Weg in die Niederlande. Beide Schiffe seien aber noch fahrtüchtig. Allerdings ist die Autofähre in so hohem Maße beschädigt, dass der Fährbetrieb zwischen Bad Hönningen und Bad Breisig vorläufig zum Erliegen gekommen ist. Und bis zum neuen Jahr wird sich daran nichts ändern. „Wir haben die Freigabe erhalten, die Fähre in die Schiffswerft nach Oberwinter zu befördern“, sagt Rita Hirzmann. „Ich hoffe, dass die Fähre bis zum 6. Januar repariert und wieder einsatzfähig ist.“ Aber ärgerlich ist der Unfall für Rita Hirzmann und für ihre Passagiere allemal. „In der Weihnachtszeit haben wir zwar weniger Betrieb, aber ich bitte unsere Kunden dennoch um Verständnis für die Situation.“
Am Sonntagabend gegen 18.20 Uhr wurde die Fähre am Heck getroffen, konnte aber am Ufer von Bad Hönningen anlegen. Feuerwehr und Krankenwagen waren auf beiden Seiten des Rheins im Einsatz. Autofahrer, die auf das andere Rheinufer wollten, mussten auf die Fähre zwischen Kripp und Remagen oder auf die Rheinbrücke Neuwied ausweichen.