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Streudienste im Kreis Neuwied können aus dem Vollen schöpfen

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Von unserem Reporter Carsten Liebfried

Bereit für den anstehenden Kampf gegen Schneewehen und Straßenglätte. „Wir haben 900 Tonnen Salz eingelagert“, sagt Frank Schneider, Bereichsleiter für Straßenreinigung und Verkehrssicherung bei den Servicebetrieben. Davon liegen 200 Tonnen im Salzsilo der Stadt, und weitere 700 lagern als Reserve in der angemieteten Halle in Block. „Über zehn Jahre gerechnet, liegt der Durchschnittsverbrauch im Kreis zwischen 300 und 400 Tonnen.“ Lieferengpässe sind da vorerst nicht zu befürchten. Laut Schneider ist zudem ein möglicher Nachschub geregelt. Spätestens 48 Stunden nach der Bestellung greifen die Garantieverträge mit den Lieferanten.

Sobald winterliche Bedingungen herrschen, sollen circa 50 Mitarbeiter und sechs Fahrzeuge, verteilt auf die 14 Neuwieder Stadtteile, für befahrbare Straßen sorgen. Ab 5 Uhr würde der Dienst beginnen, damit zwei Stunden später „beim Pendlerverkehr alle Hauptverkehrsstraßen abgestreut sind“.

Wie die Servicebetriebe in Neuwied so hat sich auch die Masterstraßenmeisterei Neuwied mit einem Vorrat an Streusalz eingedeckt. Laut Michael Quirin, Leiter der Straßenmeisterei, stehen ihnen insgesamt 3200 Tonnen zur Verfügung. Auch hier soll dank Lieferverträgen der schnelle Nachschub innerhalb weniger Stunden garantiert sein. Darüber hinaus werden noch 75 000 Tonnen Lauge gelagert. Nicht nur die Servicebetriebe, sondern auch die Straßenmeisterei ist bei glatten Straßen mit der sogenannten Feuchtsalzstreuung mit „F 30“ unterwegs. Demnach werden dem Streusalz weitere Zusatzstoffe wie Natrium- und Kalziumchlorid beigegeben. Hinzu kommen noch 30 Prozent Flüssigkeit. „Dank der Lauge bleibt das Streusalz bei starkem Wind auf der Straße“, erklärt Frank Schneider.

Im Gegensatz zu seinen Mitarbeitern müssen die Männer von der Masterstraßenmeisterei im Ernstfall früher aus den Federn. Gegen drei Uhr beginnt die Schicht. „Bis morgens um 6 Uhr müssen die Straßen befahrbar sein“, so Quirin. Das Aufgabengebiet erstreckt sich etwa auf die Zubringer zu den Autobahnen, die B 42, die B 256 und die L 258, jeweils bis zur A 3 und die L 252. Insgeheim hoffen beide Männer auf einen ruhigen Winter. Nur allzu ungern erinnert sich Quirin an den vergangenen Winter. „Wir waren oft mit Schneepflügen im Einsatz.“ Und auch Schneider konnte der weißen Pracht beruflich damals nur wenig abringen: „Von Mitte November bis Karneval waren wir fast durchgehend im Winterdienst.“


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