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Von Dreyer zu Dreyer: "Wir sind Nürburgring" demonstriert mit Autokorso

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Neuwied/Nürburgring - Die Initiative "Wir sind Nürburgring" wollte es wissen: Ein Autokorso - es soll der längste Deutschlands sein - fuhr von Neuwied-Feldkirchen nach Mendig, um dort jeweil Minsterpräsidentin Malu Dreyer aufs Thema Nürburgring aufmerksam zu machen. Sie kam dann auf die Bühne - und wurde freundlich aufgenommen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat bei ihrem ersten Termin bereits reagiert: In der Aula des Landesheimes für Blinde und Sehbehinderte, wo sie zum Bürgerempfang der örtlichen SPD in Neuwied gekommen war, versprach sie der Initiative ihre Aufmerksamkeit - und in Mendig, 30 Kilometer und einen Autokorso später, stieg sie dann auch auf die Bühne vor das Plakat "Ja zum Nürburgring". 

Dreyer sprach in Feldkirchen eigentlich zum Thema "Starke Kommunen fuer ein gerechtes Land" und betonte in ihrem Beitrag, daß sie sich ein paar Minuten Zeit nehmen würde für die Demonstranten. Noch während der Veranstaltung formierte sich vom Kirmesplatz aus der Autokorso und ging auf die 30 Kilometer lange Strecke nach Mendig. Dort nämlich hatte die Ministerpräsidentin Dreyer beim Neujahrsempfang in der Laacher-See-Halle ihren nächsten Termin.  „Wir sind Nürburgring“ wartete bereits.

Zu den Redner bei der Kundgebung auf der Bühne gesellte sich dann auch die Ministerpäsidentin. Zu sehen ist das ab Minute 3:00 in dieser Aufzeichnung eines Livestreams:

Im Vorfeld eines geplanten Gesprächs der Inititiave mit Dreyer in der Staatskanzlei am Freitag war der Ton sachlich-freundlich. Allerdings fiel ihr "Wir sind Nürburgring"-Mitinitiator Christian Menzel ins Wort, als Dreyer auf das Beihilfeverfahren um den Ring kam. Menzel korrigierte sie: Nicht der ADAC habe das Beihilfeverfahren bei der EU ausgelöst, sondern Wirtschaftsministerin Eveline Lemke.

Dreyer erläuterte, Beihilfeverfahren und Insolvenzverfahren schränkten die Handlungsfährigkeit der Landesregierung ein: Eine getrennte Ausschreibung der Rennstrecken habe die EU nicht zugelassen, wie ihr in einem Schreiben bestätigt worden sei. Sie unterstrich, das Land könne den Ring nicht erwerben, "so leid es mir tut". Sie verteidigte auch das Schutzgesetz. "Dass Sie Sorgen haben, ist mir doch vollkommen klar." Sie bat, der Realität ins Auge zu schauen, dass wir den Ring als Land nicht erwerben dürfen. Ich kann es nicht verändern. Aber ich kann Ihnen zusichern, dass wir stark darum kämpfen, dass der Ring gerettet wird und wir eine Zukunft für den Motorsport haben." Die Antwort: "Wir bohren nach."

Wie schon zuvor hatte die Initiative „Wir sind Nürburgring“ auf Facebook zu der Veranstaltung aufgerufen.


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